Es ist Sommer, es ist heiß, und Dein tätowierter Körper ist noch viel heißer. Völlig klar, dass Du Deine herrlichen Tattoos nicht unter der Kleidung versteckst! Tätowierte Haut ist aber extrem sonnenempfindlich. Das gilt insbesondere für Motive, die gerade erst gestochen wurden. Achte darauf, dass Deine Haut gesund bleibt! Schütze Dein Tattoo im Sommer! Wir verraten Dir, was Du in Hinblick auf Sonne und Tattoos unbedingt beachten musst.

Sonne und Tattoos – was passiert da genau?

Die hohe UV-Strahlung der Sonne ist der Hauptgrund für Tattoo-Aging. Denn sie lässt die Pigmente verblassen. Du kennst das vermutlich von Deinen Gartenmöbeln und von Deinen T-Shirts: Was lange in der Sonne steht oder hängt, verliert an Farbe. Deinem Tattoo geht das genauso.

Die UVA- und UVB-Strahlen können bis in die tiefen Hautschichten eindringen. Fotochemische Prozesse, die dadurch in Gang gesetzt werden, bauen die Pigmente ab. Weniger Pigment bedeutet: weniger Farbintensität. Unter dem Einfluss von UV-Strahlen bilden sich außerdem Kollagenasen. Das sind Enzyme, die die Kollagenfasern der Haut abbauen. Die Haut wird trockener und weniger elastisch. Auch das begünstigt den Alterungsprozess Deines Tattoos.

Frisch gestochene Tattoos setzt Du besser, gar nicht der Sonne aus. Nach dem Abheilen dürfen die Tattoos Sonne abbekommen, sollten aber immer mit einem speziellen Sonnenschutzmittel gepflegt werden.

In 3 Schritten zu deinem Tattoo

1. Beratungsgespräch
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2. Termin buchen
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3. Tattoowiert werden
In entspannter Atmosphäre bekommst du dein Tattoo-Traum verwirklicht.

Darauf achtest Du bei der Tattoo-Sonnencreme!

Effektiver Sonnenschutz ist für Dein Tattoo enorm wichtig. Bitte noch einmal beachten: Nur vollständig abgeheilte Tattoos dürfen der Sonne ausgesetzt werden. Deshalb solltest Du Sonnencreme auch grundsätzlich nur auf vollständig abgeheilte Tattoos auftragen!

Achte auf einen hohen Lichtschutzfaktor (LSF50+). Das ist auch dann wichtig, wenn Du einen eher dunklen Hauttyp hast und vorgebräunt bist. Die Sonnencreme solltest Du sehr großzügig auf das Tattoo auftragen und die Behandlung mehrfach täglich wiederholen. Und das gilt nicht nur für ausführliche Sonnenbäder am Strand, sondern auch dann, wenn Du mit Freunden im Park Volleyball spielst, lange Wanderungen mit Deinem Hund unternimmst oder mit Freundinnen durch die Fußgängerzone bummelst.

Sonne trocknet Deine Haut aus. Daher ist abends eine Feuchtigkeitspflege fällig. Idealerweise nutzt Du nicht einfach irgendeine Après-Sun Lotion, sondern eine spezielle Tattoo-Pflege.

Frisch gestochen: besser nicht in die Sonne

Etwa acht Wochen nach dem Stechen darfst Du, sofern Dein Tattoo wirklich vollständig verheilt ist, wieder in die Sonne. Davor solltest Du Dir das unbedingt verkneifen. Denn Sonnencreme darfst Du nicht auf offene Wunden auftragen – die darf also erst auf die Haut, wenn das Tattoo vollständig abgeheilt ist.

Direkte Sonneneinstrahlung verträgt sich nicht mit einem frischen Tattoo. Bedecke Dein Tattoo mit lockerer Kleidung. Sonne und Tattoo gehen einfach nicht zusammen, weshalb Du Dir Freibad und Baden im See ebenfalls verkneifen solltest. Da offene Wunden sich leicht entzünden, ist auch die heimische Badewanne keine gute Idee, das Hallenbad ist ebenfalls tabu. Auf einen Besuch im Solarium verzichtest Du ebenfalls besser.

Schwimmen oder Solarium: Nicht so einfach!

Warte mit dem Schwimmen, bis Dein Tattoo vollständig abgeheilt ist. Wie lange das dauert, ist individuell verschieden, meistens dauert es so um die sechs Wochen. Möchtest Du ganz sichergehen (und dazu raten wir), wartest Du acht Wochen nach dem Stechen, bevor Du wieder schwimmen gehst. Und das gilt für Freibad, Hallenbad, Meer und See genauso wie für den Pool zu Hause und die eigene Badewanne. Chlor und Salzwasser reizen die Haut und entziehen ihr die Farbe. Auch Leitungswasser ist gechlort.

Auch auf Besuche im Solarium solltest Du verzichten, wenn Dein Tattoo bisher nicht komplett verheilt ist. Sonne und Tattoo passen nicht so gut zusammen (wegen der hohen UV-Strahlung) und die haben Solarien eben auch. Die künstlichen Lichtquellen strahlen einen besonders hohen UV-Anteil aus, und das schadet dem Tattoo enorm.

Ist ein Tattoo im Sommer ein Risiko?

Frisch gestochen heißt, dass Du keine enge Kleidung auf dem Tattoo tragen solltest. Offene Wunden verheilen am besten an der frischen Luft – da sollte der Sommer doch die beste Jahreszeit für ein neues Tattoo sein, oder?

Nein, das Gegenteil ist der Fall. Jedes Tattoo ist eine große offene Wunde. Hohe Temperaturen und Schwitzen sind der Heilung nicht zuträglich. Das Stechen sorgt bei vielen Menschen aufgrund der Schmerzen für Kreislaufprobleme. Sommerliche Temperaturen begünstigen das enorm. Gerade bei großflächigen Tattoos ist der Sommer also eher ein schlechter Zeitpunkt.

Sonne und Tattoo gehen auch nicht zusammen – willst Du wirklich für zwei volle Monate auf Freibad und Sonnenbäder verzichten? Leg Dein Tattoo lieber in den Herbst oder ins Frühjahr. Die moderaten Temperaturen sind für lockere, leichte Kleidung auch noch okay, und Dein Tattoo kann jetzt besser heilen.