Deine Haut altert, und Tattoos altern mit ihr. Aber Tattoo-Aging hat auch natürliche Ursachen, denn der Körper baut die Farbe nach und nach ab. Mit der richtigen Pflege kannst du Tattoo-Aging etwas entgegensetzen.

Tattoo-Aging hat verschiedene Ursachen. Wir erklären dir, warum Tattoos altern und was du dagegen tun kannst. Interessant: Einige Anti-Aging-Tipps für dein Tattoo beachtest du besser schon, bevor du dir das Tattoo stechen lässt!

Tattoo-Aging kurz und knapp erklärt

Tattoos verändern im Laufe der Jahre ihr Aussehen. Und das bezeichnen wir als Tattoo-Aging. Das Tattoo verblasst möglicherweise, dann sprechen wir von Fading. Der Begriff kommt aus dem Englischen, „to fade“ heißt „verblassen“ oder „verschwinden“. Von Blurring oder Blow-out ist die Rede, wenn die Konturenschärfe deines Tattoos nachlässt.

Die Ursachen für diese Veränderungen sind komplex. Zum einen ist da der ganz natürliche Alterungsprozess der Haut, der das Tattoo ebenfalls altern lässt. UV-Strahlen und Reibung sind daneben die stärksten Faktoren für Tattoo-Aging. Tattoo-Aging musst du nicht einfach so hinnehmen. Mit einer guten Pflegeroutine und ein paar einfachen Verhaltensregeln kannst du den Prozess stark verlangsamen.

In 3 Schritten zu deinem Tattoo

1. Beratungsgespräch
Du bekommst ein individuelles Tattoo Beratungsgespräch. Kontaktiere uns via Mail oder Superchat (unten rechts das Symbol).
2. Termin buchen
Buche deinen Termin.
3. Tattoowiert werden
In entspannter Atmosphäre bekommst du dein Tattoo-Traum verwirklicht.

Tattoo-Aging fällt je nach Körperstelle anders aus

Tattoos altern unterschiedlich schnell und stark, abhängig von der Körperstelle. Vorzeitiges Tattoo-Aging betrifft vor allem Tattoos, die an Hautstellen sitzen, an denen häufig Kleidung reibt. Auch da, wo die Haut häufiger gedehnt wird, verblassen die Farben schneller. Betroffen sind vor allem diese Körperstellen:

  • Hände
  • Finger
  • Arme und insbesondere Ellenbogen
  • Handgelenke

Finger und Hände wäschst du häufig, du trocknest sie ab, fasst Gegenstände an. Das alles bedeutet Reibung. Die Handgelenke stecken in den Ärmelaufschlägen, auch die reiben. Und die Ellenbogen werden erstens häufig aufgestützt und zweitens wird die Haut hier bei jedem Beugen und Strecken stark bewegt. Für die anderen Gelenke gilt das auch.

Du weißt vermutlich selbst recht gut, wo die Kleidung an deinem Körper reibt, welche Körperstellen häufiger der Sonne ausgesetzt sind und wie du dich bewegst. Wähle die Körperstelle für dein Tattoo so aus, dass die Belastung nicht zu groß ist. Sprich mit deinem Tattoo-Künstler oder deiner Tattoo-Künstlerin, wenn du mehr erfahren willst! Sie können dir helfen, die passende Stelle für dein Wunschmotiv zu finden.

Tattoos für verschiedene Körperstellen: Bitte beachten!

Deine Haut verliert im Laufe deines Lebens immer mehr ihre Elastizität. Die Haut hängt ein wenig, scheint „zu groß“ für deinen Körper zu sein, wird faltiger. Dadurch verändern sich die Konturen deines Tattoos.

Diese Veränderungen sind besonders stark an den Körperstellen, die von Gewichtsveränderungen betroffen sind. Baust du auffällige Muskulatur auf oder verlierst deine Muskelpakete, verändert sich auch hier die Haut und damit dein Tattoo. Bei Frauen sorgen Schwangerschaften und Stillzeiten für Veränderungen der Haut und der Tattoos. Durch Hautalterung bedingtes Tattoo-Aging beobachtest du besonders extrem an diesen Körperstellen:

  • Bauch
  • Brust
  • Oberarme
  • Taille
  • Po

Andere Körperstellen sind deutlich weniger von Alterungserscheinungen der Haut betroffen . Dazu gehört die Region um das Schlüsselbein, aber auch der Unterarm und der Rücken. Eine besonders schöne Stelle ist der Nacken: Hier verliert die Haut ihre Elastizität im Alter nicht.

Licht begünstigt Tattoo-Aging

Warum altert die Haut eigentlich und verliert ihre Elastizität? Die Mechanismen dahinter sind bisher nicht vollständig geklärt. Ein wichtiger Faktor ist jedoch die UV-Strahlung. Die lässt Hautzellen vorzeitig altern und nimmt ihnen die Fähigkeit zur Regeneration. Und Tattoo-Aging hängt damit eng zusammen. Du kennst das vielleicht: Wenn die Gartenmöbel einen Sommer lang draußen stehen, sehen die Farben danach anders aus. Sie ist blasser, die Leuchtkraft fehlt. Das liegt an der UV-Strahlung, die Farben verblassen lässt. Sie lässt auch die Farbbrillanz und die Leuchtkraft von Tattoos schwächer werden.

Tattoo-Farben sind Pigmente. Und diese Pigmente reagieren empfindlich auf Licht und insbesondere UV-Strahlen. Rote Tattoo-Farben bleichen besonders schnell aus. Die Pigmente werden durch die UV-Strahlung photochemisch gespalten. Die Pigmentierung ist dadurch weniger konzentriert, die Farbbrillanz deines Tattoos geht verloren.

Unter dem Einfluss von UV-Strahlung bildet deine Haut vermehrt Kollagenasen. Diese Enzyme bauen das Kollagenfasernetz der Haut ab. Sie schwächen die Haut also, machen sie weniger elastisch. Die Haut wird durch den hohen Lichteinfluss außerdem trockener. Trockene, raue Haut lässt Tattoos noch blasser wirken.

Unser Tipp: Nutze einen hohen Lichtschutzfaktor (50+), wenn du in die Sonne gehst oder das Solarium genießt. Der Sonnenschutz schützt nicht nur deine Haut, sondern eben auch dein Tattoo.

Gegen Tattoo-Aging hilft Pflege von Anfang an

Schon während der Heilungsphase braucht dein Tattoo Pflege.Vertraue auf die Selbstheilungskräfte deines Körpers und schütze Dein Tattoo in den ersten Tagen nach dem Stechen mit einem atmungsaktiven Pflaster. Es ist normal, dass mit dem Wundsekret etwas Tattoo-Farbe nach außen geschwemmt wird. Deshalb wirkt das Tattoo jetzt erst einmal blasser als direkt nach dem Stechen.

Ab dem vierten Tag nach dem Stechen unterstützen spezielle Cremes die weitere Heilung. Wichtig ist vor allem, dass Haut und Schorf feucht bleiben und nicht einreißen. Denn so kann dein Tattoo ohne Narbenbildung abheilen. Die Farbpigmente bleiben so lange intensiv und feurig. Ist dein Tattoo komplett abgeheilt, pflegst du es mit einer Spezialpflege für tätowierte Haut. Das ist die wirksamste Pflege gegen Tattoo-Aging!

Konturen verwischt? Das kannst du tun!

Ist dein Tattoo noch neu und gerade erst gestochen worden, ist es normal, dass die Konturen etwas verwischt aussehen. Keine Angst – das sieht nur so aus! Rund um das Tattoo gibt es winzige Blutergüsse, Schwellungen und Rötungen in der Haut. Das alles sorgt dafür, dass dein Tattoo verwischt aussieht. Sowie das Tattoo verheilt ist, werden die Konturen klar. Und wenn du deine Haut mit Feuchtigkeitspflege verwöhnst, bleiben sie es auch ein Leben lang.

Merke: Sehr feine Tattoos, Minimalist-Tattoos beispielsweise, Dots und feine Linework, aber auch florale Muster und feingliedrige Schriften sind von Tattoo-Blurring stärker betroffen als andere Tattoos. Das ist ganz normal und hat nichts mit der Qualität des Tattoos zu tun.

Letzte Möglichkeit: Nachstechen lassen.

Dass Tattoos mit der Zeit ihre Farbe verlieren, ist ganz normal. Die Haut heilt, ein Teil der Pigmente wird mit der Wundflüssigkeit ausgeschwemmt, die Haut altert. Wenn dir dein Tattoo überhaupt nicht mehr gefällt oder kaum noch zu erkennen ist, kannst du es nachstechen lassen. Das darf allerdings frühestens sechs Wochen nach dem Stechen passieren. So lange solltest du auf jeden Fall warten, denn erst dann ist die Heilung komplett abgeschlossen. Ist dir dein Tattoo dann immer noch zu blass, kann ein wenig mehr Farbe helfen.

Trotz Nachstechen, qualitativ hochwertiger Arbeit und viel Mühe seitens deines Tattoo-Künstlers oder deiner Tattoo-Künstlerin wird dein Tattoo irgendwann blasser werden. Pflege es täglich mit speziellen Cremes und Lotions für tätowierte Haut. So kannst du vorzeitiges Tattoo-Aging verhindern, die Farben bleiben länger brillant.